Preisträger

Das Beste zum Schluss.

Der Preis der IKEA Stiftung 2023 ist verliehen, die Gewinner sind offiziell bekannt gegeben und gebührend gefeiert. Impressionen der Preisverleihung finden sich weiter unten. Doch zunächst wollen wir den Hauptpreis und die beiden Anerkennungspreise des Jahrgangs 2023 hier vorstellen.

Hauptpreis

Haus der Eigenarbeit (HEi)

Eigen macht Sinn

Das Haus der Eigenarbeit (HEi) war 1987 die erste offene Werkstatt in Deutschland und besteht bis heute. Schwerpunkt des Vereins zur Förderung von Eigenarbeit e.V. ist die handwerkliche Arbeit unter gestalterischen, sozialen und kulturellen Aspekten. Das HEi bietet Kurse, offene Werkstätten, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume und vieles mehr – ein Bürgerhaus im Herzen Münchens.

Jurymeinung

Eine großartige Kombination von Lösungen für zwei aktuelle Herausforderungen.

Gegen die Wegwerfgesellschaft: Das HEi als „analoge Arche in der digitalen Welt“ bewahrt die Fähigkeiten, die für den Aufbau einer Kreislaufgesellschaft notwendig sind. Ressourcen wie Werkzeug und Raum werden geteilt, um Dinge des alltäglichen Bedarfs zu reparieren statt zu „entsorgen“. Altes Handwerk wird neu entdeckt, altes Wissen neu vermittelt.


Für den sozialen Zusammenhalt: Im HEi werden nicht nur alte Möbel aufgepolstert, sondern auch das „soziale Gewebe unserer Gesellschaft“. Hilfe zur Selbsthilfe und Teilhabe für alle ist das Ziel. Sehr respektvoll, kulturübergreifend, solidarisch.

Anerkennungspreise

Gröninger eG

Lebst du schon oder parkst du noch?

Ein altes Parkhaus mit neuem Leben zu füllen, das ist die Vision der Gröninger eG. Wohnen, Arbeiten, Kultur und Gemeinschaft – mitten im Herzen der Hamburger Altstadt. Anstatt das Gebäude ganz abzureißen, werden Teile der Bausubstanz genutzt. Ziel ist es, ein Haus mit gut durchdachter Gestaltung für viele anzubieten statt teuren Wohnraum für wenige. Die etwa 400 Mitglieder erledigen viele Arbeiten im Ehrenamt.

Jurymeinung

City neu zu denken ist das städtebauliche Gebot der Stunde. Denn in der von E-Mobilität und E-Commerce geprägten Zeit stehen neben Parkhäusern auch Kaufhäuser bald leer. Wie können wir die Attraktivität unserer Innenstädte wiederherstellen und als Lebensraum neu entdecken? Das Projekt der Gröninger eG mit seiner Kombination aus bezahlbarem Wohnraum, kulturellem Schaffen, alternativem Arbeiten und Handeln ist wegweisend. Die Jury wünscht sich viele Nachahmer überall in Deutschland.

Sozialhelden e.V.

Einfach mal machen.

Mit dem Motto „Einfach mal machen“ setzen sich die Berliner Sozialhelden e.V. seit über 15 Jahren für Inklusion und Barrierefreiheit ein. Als Menschen mit und ohne Behinderungen starten sie Kampagnen, entwickeln Apps, beraten Unternehmen, schulen Medienschaffende und erfinden Technologien, um Barrieren abzubauen und Teilhabe für alle zu gewährleisten.

Jurymeinung

Die Sozialhelden sorgen dafür, dass Städte und Gemeinden, Institutionen und Unternehmen Menschen mit Behinderungen als Zielgruppe wahrnehmen und mitdenken. Denn meistens werden Menschen durch Barrieren behindert – und nicht durch ihre Behinderung. Die Sozialhelden schaffen Zugang zu öffentlichem Raum und kultureller Teilhabe und zeigen vorbildlich, dass Inklusion selbstverständlich sein sollte.

Die Gewinner im Video

Gute Taten, gut gefeiert.

Am 9. Mai wurden die Gewinner bei der Preisverleihung in der Bundesgeschäftsstelle des NABU in Berlin offiziell gefeiert. Die Veranstaltung, zu der viele Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft geladen waren, wurde großzügig unterstützt von der Initiative One Home One Planet (OHOP) von IKEA Deutschland.

Walter Kadnar, Chef IKEA Deutschland

Jörg-Andreas Krüger, Präsident NABU (Mitte)

Adina Hermann, Marie Lampe, Sozialhelden

Dorothea Heintze, Stefan Deutsch, Gröninger Hof

Sabine Nold, Stiftungsvorständin, Michael Sturm, HEi

Tolga Akar, Jurymitglied, Sabine Nold, Stiftungsvorständin

Peter Takacs, Vorstand IKEA Stiftung

Bettina Rust, TV-Moderatorin

Gewinner Preis der IKEA Stiftung 2023